Irma Markulin

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Von Helden und Narren

Der titel der Ausstellung spielt mit den ersten Eindrücken, die man von den Werken erhält. Irma Markulins in vermeintlich sozialistischem pathos dargestellten Tänzer können auf den ersten blick wie Helden wirken – gleichzeitig ist die ironische brechung der Figuren durch unsere kulturell geprägte wahrnehmung immer gegeben. Ähnlich verhält es sich mit den inszenierten fotografien von Boris Duhm. Erscheint die surreale clownerie der Menschen in den bildern auf den ersten blick als narrheit, so verwandeln sich diese auf den zweiten Blick in die eigentlich – wenn auch tragischen – individuellen Helden der postmoderne.

Im Zentrum der Ausstellung steht der menschliche körper im bezug zum Raum und zur Architektur. Während Markulins Figuren sich wie losgelöste körperarchitekturen im leeren raum darbieten, spielt bei Boris Duhm die natur immer eine mittler- und gestalungsrolle sowie einen symbolischen bezugsraum, in dem die personen sich Bewegen, velieren oder auffinden. Dieser ansatz setzt sich im zusammenspiel mit der außergewöhnlichen Architektur im freispiel selbst fort und wird so einen organischen gesamteindruck und eine weitere bedeutungs- und reflektionsebene für denBbesucher ermöglichen.

Philpp Koch

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Ausstellungs Aufbau, Von Helden und Narren 2010, Freispiel-Brandshoff Hamburg

Ausstellungs Aufbau, Von Helden und Narren 2010, Freispiel-Brandshoff Hamburg

Ausstellungs Aufbau, Von Helden und Narren 2010, Freispiel-Brandshoff Hamburg